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Wie ich zum Motorsport kam – Kapitel 1

Wie ich zum Motorsport kam – Kapitel 1

Der erste Rallye Gedanke mit dem Peugeot 205 GTI

Ich kann mich noch genau erinnern. Es war ein Wochentag und zwar ein Dienstag an dem eigentlich nichts Weltbewegendes passiert. Ein ganz normaler Tag an dem man am nächsten Morgen wieder früh aufstehen muss um seiner Arbeit nachzugehen. Doch es gibt ganz normale Wochentage die werden zu besonderen Tagen.

Es klingelt an besagten Dienstagabend an der Tür. 20 Uhr, wer soll das sein? Tür aufgemacht. Kumpel steht vor der Tür. Komm rein, willst was trinken, setz dich hin, wie war dein Tag? Alles war völlig normal bis man wie so oft mit langjährigen Freunden an Zeiten von früher denkt. „Weist du noch wie wir damals wo wir 18 waren einen Peugeot 205 GTI gebraucht gekauft haben. Schwarz war er, voll geil, 128 PS hatte er, voll cool. Modell ohne KAT!“. Noch mehr Leistung als das Kat Modell.

Der besagte Peugeot 205 GTI 1.9l ohne KAT mit 128 PS stand damals einsam und verlassen in einer Ecke eines typischen Gebrauchtwagenhändlers. Keiner wollte ihn haben da er einen Motorschaden hatte. Der Motor lief aber er machte starke Geräusche. Anscheinend Pleuelagerschaden. Der Vorbesitzer hatte ihn ohne Öl gefahren, hieß es. Ok, egal wir kaufen ihn, weil GTI, schwarz, geil!

Leider kam nach einiger Zeit in der Garage Zuhause die absolute Ernüchterung. Der Schaden für uns Lehrlinge absolut mangels Geld irreparabel und auch der Enthusiasmus das Fahrzeug mit kleinem Geld zum Rallye Auto umzubauen war schnell dahin nachdem wir Preise für die Teile gecheckt hatten. Jugendliche Naivität eben, aber wichtig für die weitere Entwicklung des Charakters. Fazit: Fahrzeug zum Schrottpreis an einen befreundeten Händler weiterverkauft.

Kfz Sachverständiger Nikolai Stiefel BMW E30 318is proWIN Rae-Day

Rallye fahren mit einem BMW E36 M3 

Themenwechsel: „Du ich habe da was gekauft, erzählte ich meinem Kumpel. BMW E36 M3, Dakargelb, 286 PS. Wollen wir ne Probefahrt machen? Klar!“ Gesagt getan. Nach ca. einer Stunde Fahrt und genauer Inspektion des BMW M3 wie es unter Männern so üblich ist kam die Idee und die alles entscheidende Frage: „Sag mal, kann man mit dem M3 nicht Rallye fahren? Mmmhhh, klar antwortete ich. Von dem letzten Fahrzeug Verkauf ist noch Geld übrig. Davon könnte man Teile kaufen und ihn umbauen.“ Aber bloß nicht die gleichen Fehler wie beim ersten Auto machen. Sicher, ist doch klar. Oh man, es werden so viele Fehler folgen die kann man sich gar nicht vorstellen. Was gibt es zu beachten? Gibt es ein Reglement? Kann man einfach mitfahren? Braucht man eine Lizenz?

Auf all diese Fragen werde ich in den Stück für Stück folgenden Artikel eingehen.

ProWIN Race-Day – Rallye fahren für Bedürftige

ProWIN Race-Day – Rallye fahren für Bedürftige

Der proWIN Race-Day aus Beifahrer Sicht

 

Der 04. August 2018 war ein extrem heißer Tag, an dem es sich anfühlte als ob es mindestens 60°C im Schatten hätte. An diesem Tag fand in Kutzhof im Saarland der 7. ProWIN Race-Day statt und das hieß für mich Rallye fahren für den guten Zweck. Und weil es nicht allzu oft die Gelegenheit gibt als „Zivilivst“ mit einem Rallyefahrer in einem entsprechenden Auto mitzufahren, war trotz der Hitze „volles Haus“.

Man konnte die Vorfreude aller bereits weit vor dem Rallye-Zentrum in der Luft spüren – und hin und wieder auch schon an den vorbeifahrenden Rennwägen hören. Viele ehrenamtliche Helfer spendeten ihre Zeit für Vorbereitungen und die Betreuung des proWIN Race-Day selbst. Mit Kaffee, Kuchen und deftigen Speisen wurde für das leibliche Wohl gesorgt. Aber all das war letztlich nur Nebensache, denn es ging natürlich in erster Linie um das Fahren am Race-Day selbst, das Staub aufwirbeln, driften, Geschwindigkeit und auch ein wenig Adrenalin!

Da ich mir wünsche eines Tages eine richtig gute Beifahrerin zu sein, habe ich natürlich diese Race-Day Gelegenheit genutzt um „ein paar Runden“ mit Niko in seinem BMW E30 318is mitzufahren. Ich kenne zwar noch nicht viele Rennstrecken, aber diese Strecke war einfach klasse! Nicht zu kurz, nicht zu lang, extrem abwechslungsreich und ein Garant für ein seliges Lächeln beim wieder Herausklettern aus dem Auto nach dem Rennen. Es gab Wald, die verschiedensten Kurven, ein Maisfeld, Kuppen, verschiedene Untergründe… aber das absolute Highlight war eine Kuppe mit anschließender Senke, die einem bei der richtigen Geschwindigkeit das Gefühl gibt erst beinahe abzuheben um sofort im Anschluss ungebremst in den freien Fall zu rauschen. Einfach unglaublich! Wildes Quietschen gepaart mit ungebremstem Lachen sind dabei unkontrolliert meiner Kehle entwichen. An dieser Stelle ein extra Dankeschön an Niko, der mich trotz des kurzfristig deutlich erhöhten Lärmpegels im Auto nochmal mitgenommen hat.

 

Kfz Sachverständiger Nikolai Stiefel BMW E30 318is proWIN Rae-Day

Kurzes Fazit des proWIN Race-Days:

Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der vom Organisator an alles gedacht war. Von der Verpflegung, über kleine Wasserflaschen an Start und Ziel, bis hin zu einer super vorbereiteten Strecke mit jeder Menge Streckenposten. Wer es sich dieses Mal vielleicht nur überlegt hat, der sollte auf jeden Fall das nächste Mal dabei sein – schöner kann man gar nicht spenden!

Autorin: Claudia, Beifahrerin von Kfz Sachverständiger Nikolai Stiefel am 7. proWIN Race-Day

 

Gutachtertag bei OSCW Weinstadt

Gutachtertag bei OSCW Weinstadt

Gutachten für US-Cars am Gutachtertag

Am 2. Juni 2018 fand bereits der zweite Gutachtertag bei den Jungs von Oldschool Custom Works (OSCW) in Weinstadt statt. Der nächste Gutachtertag bei den Jungs ist am 30. Juni 2018.

 

OSCW ist DIE Adresse in der Stuttgarter Region, wenn es um amerikanische Automobilgeschichte, insbesondere um US-Cars, geht!

 

Vier US-Car Liebhaber hatten sich bereits im Vorfeld einen festen Termin für ein Wertgutachten ihres Klassikers reserviert. Die Temrinreservierung ist eine gute Möglichkeit um lange Wartezeiten an den beliebten Gutachtertagen zu vermeiden.

 

Es war alles dabei

Im lauf des Tages ergab sich ein breites Feld an sehr schönen, amerikansichen Fahrzeugen. Den Beginn machte ein Plymouth Roadrunner, der Wolf im Schafspelz. Ehrlich, diesem Fahrzeug sieht man seine Potenz nicht an. Erst ein Blick auf die Technik und den Antriebsstrang verrät einem um was es geht. Ein echter Sleeper, ab Werk so gebaut.

Danach folgte ein sehr schöner Ford Mustang der sich in die Kategorie, seltene Farbkombination einreihen darf. Bronze Farben außen und im Inneren Beige farbenes Leder. Auch dieser Wagen war technisch einwandfrei und machte einfach Spaß bewertet zu werden.

Weiter ging es nach einem wirklich hammer Mittagessen mit dem Highlight des Tages, einem Dodge Challenger R/T. Dieser US-Klassiker präsentierte sich mir im Neuwagenzustand – wofür der Besitzer in 8 Jahre langer schweiß und Geld treibender Arbeit gesorgt hatte. Hut ab vor diesem Ehrgeiz, dem Durchhaltevermögen auch, wenn es manchmal schwierig und in manchen Situationen sogar unmöglich scheint ein Auto so toll wiederaufzubauen. Meinen größten Respekt an dieser Stelle!

Abgerundet wurde der nicht mehr zu übertreffende Tag durch einen Chevrolet Camaro SS Cabrio aus 1967 mit einem Big Block V8. Das Fahrzeug bestach durch eine wirklich brave Optik, aber gewaltvolle Technik. Ein in sich wirklich sehr stimmiges Fahrzeug.

Fazit des Gutachtertages

Resümee dieses zweiten Gutachtertags bei OSCW war für Werkstattbesitzer und mich folgendes: es werden aufgrund der Zusage an Kunden und Interessenten weitere Gutachtertage in Weinstadt stattfinden, unter anderem auch am B-Day (15. September 2018) und ebenso am legendären Sommerfest, Souther Muscle Car Showdown, von OSCW am 22.-23. September 2018 wo an beiden Tagen ca. 2-3 tausend Besucher erwartet werden. Und wir sind dabei!

Gutachten für Felgen

Gutachten für Felgen

Felgen – ein beliebtes Accessoire

 

Sie sind das Tüpfelchen auf dem i, die Kirsche auf dem Sahnehäubchen: die Felgen. Das war nicht immer so. Früher hatten die Felgen bloß eine Funktion zu erfüllen. Allerdings sind sie mittlerweile zu den beliebtesten Accessoires der Autofahrer aufgestiegen.

Dementsprechend ist auch die Auswahl der Felgen immer größer geworden. Und die Frage, mit der sich die Autofahrer je länger je öfter auseinandersetzen müssen, lautet: Welche Felgen passen zu mir?

Stahl oder Leichtmetall?

Zuballerst gilt es aber folgende Dinge in Erfahrung zu bringen: Welche Größe und Einpresstiefe sowie welchen Lochkreis brauche ich? Danach geht es ans Aussuchen. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Felgen: Jene aus Stahl und jene aus Leichtmetall wie Aluminium und Magnesium. Letztere wurden ursprünglich für den Rennsport konzipiert und sind heute bei den sportlichen Autofahrern beliebt. Der Hankook VENTUS V12 EVO2 K 120 zum Beispiel ist eine solche Lösung. Sportfelgen gibt es aber auch in Stahl.

 

Die Vor- und Nachteile

Die Frage dreht sich also weniger darum, ob man Sportfelgen will, sondern was man lieber mag: Stahl oder Leichtmetall. Standard-Felgen bestehen alle aus Stahl, weil sie billiger sind. Sie zeichnen sich durch Stabilität, Robustheit, und Langlebigkeit aus – gelten aber als hässlich.

Leichtmetallfelgen sind zwar schön, aber teurer und weniger widerstandsfähig. Sie sind demnach auch kostenintensiver im Unterhalt. Dass sie dafür leichter sind, stimmt nur bedingt: Aufgrund besserer Herstellungsverfahren werden die Stahlfelgen nämlich immer leichter.

 

Mehrere Gutachten

Was beim Kauf von Felgen auf keinen Fall vergessen werden darf: Damit man sie auf das Auto montieren darf, muss man eines der Gutachtenausführungen und Genehmigungsverfahren erfüllen.

Es gibt entweder das Teilegutachten (TGA) § 19 (3) StVZO oder die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) sowie die EC-Betriebserlaubnis (ECE). Tatsächlich braucht man nur eines dieser Dokumente. Es kommt halt darauf an, in welchem Umfang der Felgentausch erfolgen soll. Bei diesen Fragen Abhilfe schaffen kann der TÜV

Gebrauchtwagen oder Neukauf?

Gebrauchtwagen oder Neukauf?

Soll ein Neuer her oder darf es doch ein Gebrauchtwagen sein?

Wer sich ein neues Auto kaufen möchte steht oft vor genau dieser Frage.

 

Es gibt viele Gründe die für einen Gebrauchtwagen sprechen, aber auch dagegen, dies möchte ich hier aber nicht behandeln. Gehen wir in diesem Fall mal davon aus die Entscheidung fiel auf einen „guten“ Gebrauchten.

 

Jetzt fragt sich so mancher:

 

Was hat der Gebrauchtwagenkauf mit einem Gutachten zu tun?

 

“Wie soll mir das helfen? – Ich weiß doch genau was das Auto wert ist.”

“Es gibt doch einschlägige Seiten im Internet bei denen man selbst gucken kann, da brauch ich doch keinen Sachverständigen dafür.”

Genau das denken viele, leider aber, muss ich euch sagen, liegt zwischen Traumpreis und Marktwert oft ein Universum.

Wenn ihr also sicher gehen möchtet, beim Kauf eures “Neuen” Autos, nicht zu viel zu bezahlen oder gar über den Tisch gezogen zu werden, kann ich es euch nur empfehlen einen Kfz-Sachverständigen hinzuzuziehen.

 

Wie kann dir nun ein Gutachter helfen? Ganz einfach!

Gutachter haben die Möglichkeit sich ihrer Quellen zu bedienen und einen nahezu genauen Wert des Gebrauchtwagens zu ermitteln und zwar anhand der sogenannten Marktnotierung. Dabei handelt es sich um einen Preis resultierend aus Angebot und tatsächlicher Nachfrage und einem Betrag der auch wirklich bezahlt wurde.

Also kann auf diese Weise ganz unkompliziert bestimmt werden was ein Gebrauchtwagen Wert ist.

Aber Vorsicht! Die Emotion, welche jeder einzelne für seinen Traumwagen, ganz egal ob Gebrauchtwagen oder Neuwagen, bereit ist auszugeben, kann von keinem Gutachter ermittelt werden…

 

Die H-Zulassung

Die H-Zulassung

Worauf kommt es bei der H-Zulassung an?

Oft werde ich gefragt auf was es denn bei der begehrten H-Zulassung ankommt. Was bedeuten die einzelnen Begriffe wie „zeitgenössisch“ etc.

Ich möchte versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen und dem einen oder anderen die Furcht vor der sogenannten H-Zulassung zu nehmen.

 

Im Grunde genommen gibt es ganz klar ein paar hard facts:

  • Mindestalter 30 Jahre seit Erstzulassung
  • dokumentierte Fahrzeughistorie
  • 90 Prozent originale oder originalgetreue Fahrzeugteile
  • erhaltenswerter Pflegezustand
  • Zeitgenössische Umbauten oder Tuning

  

Folgende Umstände können die H-Zulassung gefährden:

  • Grobe Unfallschäden, die nicht behoben wurden wie starke Dellen oder Lackschäden
  • Starke Verrostungen
  • Ersatzteile, die nicht dem Original entsprechen
Alleine schon wegen der oben aufgeführten Gründe empfehle ich immer: Bitte nehmt euer Schätzchen und fahrt damit zum TÜV und lasst den TÜV Prüfer drüber schauen, auch schon alleine in Bezug auf Mängel die beseitigt werden müssen. Das ist wirklich gut angelegtes Geld, denn so wird verhindert das ich mehrere fruchtlose Besuche bezahlt werden müssen und ihr euch die Nerven ruiniert. Die „Erstuntersuchung“ wird in jedem Fall angerechnet. Sollte ein Fahrzeug nicht angemeldet sein helfen hier gute digitale Bilder die man dem TÜV Prüfer vorab zukommen lässt.

Folgende Baugruppen werden vom TÜV-Prüfer begutachtet:

  • Aufbau/Karosserie
  • Rahmen/Fahrwerk
  • Motor/Antrieb
  • Bremsanlage
  • Lenkung
  • Räder/Reifen
  • elektrische Anlage
  • der Fahrzeuginnenraum

Diese Unterlagen werden für die H-Zulassung benötigt:

  • Fahrzeugbrief
  • Fahrzeugschein
  • Kennzeichen
  • Versicherungsbestätigung (Deckungskarte)
  • TÜV-Gutachten nach § 21c StVZO
  • Abgasuntersuchung
    Ausgenommen von der Abgasuntersuchung sind Fahrzeuge mit Ottomotor deren Erstzulassung
    vor dem 01.07.1969 und Fahrzeuge mit Dieselmotor deren Erstzulassung
    vor dem 01.01.1977 liegt.
  • Personalausweis
  • Wertgutachten für die Einstufung bei der Versicherung

Die zweitwichtigste Frage sind die Kosten

 

Was kostet mich die H-Zulassung? Wie hoch sind die Folgekosten?

  • TÜV Gutachten ca. 100 – 150 €
  • Hauptuntersuchung ca. 70€
  • Kosten Zulassungsstelle ca. 40 €
  • Kennzeichen ca. 30 €
  • Wertgutachten ca. 150 €

Die fortlaufenden Kosten der KFZ Steuer beläuft sich auf 191€ für PKWs und 46 € für Motorräder pro Jahr. Die Kosten der Versicherung bitte ich direkt beim Versicherer zu erfragen.

 

Fazit:

Die H-Zulassung muss keine schwere Hürde sein, wenn die Vorarbeit gewissenhaft ausgeführt wurde. Das A-O ist auch hier, wie bei einer guten Lackierung, die Vorarbeit. Wird hier gepatzt, ist das Ergebnis unbefriedigend.

Ich hoffe das ich ein wenig Licht ins Dunkel bringen konnte und berate euch gerne zum Thema H-Zulassung oder aber auch zu andren Themen die euch beschäftigen. Schreibt mich einfach an.

Ich freue mich von euch zu hören!

 

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