Worauf kommt es bei der H-Zulassung an?

Oft werde ich gefragt auf was es denn bei der begehrten H-Zulassung ankommt. Was bedeuten die einzelnen Begriffe wie „zeitgenössisch“ etc.

Ich möchte versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen und dem einen oder anderen die Furcht vor der sogenannten H-Zulassung zu nehmen.

 

Im Grunde genommen gibt es ganz klar ein paar hard facts:

  • Mindestalter 30 Jahre seit Erstzulassung
  • dokumentierte Fahrzeughistorie
  • 90 Prozent originale oder originalgetreue Fahrzeugteile
  • erhaltenswerter Pflegezustand
  • Zeitgenössische Umbauten oder Tuning

  

Folgende Umstände können die H-Zulassung gefährden:

  • Grobe Unfallschäden, die nicht behoben wurden wie starke Dellen oder Lackschäden
  • Starke Verrostungen
  • Ersatzteile, die nicht dem Original entsprechen
Alleine schon wegen der oben aufgeführten Gründe empfehle ich immer: Bitte nehmt euer Schätzchen und fahrt damit zum TÜV und lasst den TÜV Prüfer drüber schauen, auch schon alleine in Bezug auf Mängel die beseitigt werden müssen. Das ist wirklich gut angelegtes Geld, denn so wird verhindert das ich mehrere fruchtlose Besuche bezahlt werden müssen und ihr euch die Nerven ruiniert. Die „Erstuntersuchung“ wird in jedem Fall angerechnet. Sollte ein Fahrzeug nicht angemeldet sein helfen hier gute digitale Bilder die man dem TÜV Prüfer vorab zukommen lässt.

Folgende Baugruppen werden vom TÜV-Prüfer begutachtet:

  • Aufbau/Karosserie
  • Rahmen/Fahrwerk
  • Motor/Antrieb
  • Bremsanlage
  • Lenkung
  • Räder/Reifen
  • elektrische Anlage
  • der Fahrzeuginnenraum

Diese Unterlagen werden für die H-Zulassung benötigt:

  • Fahrzeugbrief
  • Fahrzeugschein
  • Kennzeichen
  • Versicherungsbestätigung (Deckungskarte)
  • TÜV-Gutachten nach § 21c StVZO
  • Abgasuntersuchung
    Ausgenommen von der Abgasuntersuchung sind Fahrzeuge mit Ottomotor deren Erstzulassung
    vor dem 01.07.1969 und Fahrzeuge mit Dieselmotor deren Erstzulassung
    vor dem 01.01.1977 liegt.
  • Personalausweis
  • Wertgutachten für die Einstufung bei der Versicherung

Die zweitwichtigste Frage sind die Kosten

 

Was kostet mich die H-Zulassung? Wie hoch sind die Folgekosten?

  • TÜV Gutachten ca. 100 – 150 €
  • Hauptuntersuchung ca. 70€
  • Kosten Zulassungsstelle ca. 40 €
  • Kennzeichen ca. 30 €
  • Wertgutachten ca. 150 €

Die fortlaufenden Kosten der KFZ Steuer beläuft sich auf 191€ für PKWs und 46 € für Motorräder pro Jahr. Die Kosten der Versicherung bitte ich direkt beim Versicherer zu erfragen.

 

Fazit:

Die H-Zulassung muss keine schwere Hürde sein, wenn die Vorarbeit gewissenhaft ausgeführt wurde. Das A-O ist auch hier, wie bei einer guten Lackierung, die Vorarbeit. Wird hier gepatzt, ist das Ergebnis unbefriedigend.

Ich hoffe das ich ein wenig Licht ins Dunkel bringen konnte und berate euch gerne zum Thema H-Zulassung oder aber auch zu andren Themen die euch beschäftigen. Schreibt mich einfach an.

Ich freue mich von euch zu hören!

 

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